MASTITIS

Submitted by jessica.boothman on Wed, 11/30/2022 - 15:36
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Mastitis
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Mastitis
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Die Euterentzündung ist eine Infektionskrankheit, die eine Entzündungsreaktion in der Milchdrüse der Kuh hervorruft. Sie ist die häufigste Erkrankung bei Milchkühen und tritt in verschiedenen Schweregraden auf - von milden Verläufen, bei denen lediglich die somatischen Zellen in der Milch zunehmen, bis hin zu schweren Erkrankungen mit einer Zunahme von somatischen Zellen und weit- reichenden Veränderungen in der Milch.

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MASTITIS
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DIE KOSTEN VON MASTITIS- INFEKTIONEN

Euterentzündungen haben für Milcherzeuger große wirtschaft- liche Folgen, da sie sowohl direkte als auch indirekte Kosten verur- sachen. Der wirtschaftliche Schaden durch einen einzigen Fall klinischer Mastitis beträgt zwischen 400 und 600 EUR. Zusätzlich wirkt sich jede Euterentzündung negativ auf die Reproduktionsleistung der infizierten Milchkuh aus. Eine Kuh, nach einer durchlebten Euterentzündung, wird durch-schnittlich 40 Tage später trächtig als gesunde Kühe aus der gleichen Herde. Die Behandlung von Fällen kli-nischer Mastitis verursacht für den Erzeuger nicht nur höhere Kosten durch Mehrarbeit, Behandlung, verworfene Milch sowie Milchverlust, sondern erhöht auch das Risiko von Antibiotika-Rückständen in der Milch.

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50% - 50%
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JA, PRÄVENTION FUNKTIONIERT

Eine Euterentzündung ist eine Infektion und wird durch verschie-denste Umweltfaktoren begün-stigt. Eine gute Stallhygiene kann dazu beitragen, Krankheitserreger zu reduzieren. Jedoch nur eine professionelle Euterhygiene vor, während und nach dem Melken hilft wirksam Euterentzündungen zu vermeiden.

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75% - 25%
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ES GIBT ZWEI ARTEN VON MASTITIS

testKlinische Mastitis (UMWELTASSOZIIERTE ERREGER)

Eine klinische Mastitis ist eine Entzündungsreaktion, die zu sichtbar abnormaler Milch führt (Farbveränderungen, Klumpen). Veränderungen am Euter (Schwellungen, Wärme, Schmerzen, Rötung) können ebenfalls sichtbar sein. Klinische Fälle mit ausschließlich lokalen Symptomen werden als mild oder moderat bezeichnet. Wenn die Entzündungsreaktion systemische Symptome umfasst (Fieber, Anorexie, Schock), wird der Fall als schwer bezeichnet.

 

 

testSubklinische Mastitis (KUHASSOZIIERTE ERREGER)

Eine Mastitis kann auch ohne sichtbare Entzündungssymptome auftreten und wird dann als subklinische Mastitis bezeichnet. Subklinische Mastitis ist die am häufigsten vorkommende Form von Mastitis. Der Nachweis erfolgt am besten, indem die Milch auf die somatische Zellzahl unter-sucht wird. Dies kann entweder durch den California-Mastitis-Test (Schalmtest) oder durch automatisierte Methoden geschehen, die von Organisationen zur Optimie-rung von Milchviehherden angeboten werden. Die Zahl der somatischen Zellen ist ein praktikabler Messwert für das Vorkommen von Infektionen. Je höher die Anzahl der somatischen Zellen in einem Milchtank, desto höher ist auch die Prävalenz der Infektionen in der Herde. Eine verminderte Milchleistung stellt den größten Kostenanteil am wirtschaftlichen Gesamtverlust dar, der durch subklinische Mastitis verursacht wird. Dies führt Tag für Tag zu großen, wirtschaftlichen Verlusten.

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SO VERMEIDEN SIE EUTERENTZÜNDUNGEN

testVor dem Melken

Eine gute Vorbereitung der Zitzen hilft nicht nur gegen Euterentzündungen, sondern wirkt sich auch positiv auf Milchleistung und Milchqualität aus. Eine professionelle Vorreinigung vor dem Melken erlaubt es die Kuh zu stimmulieren und so den Milchfluss zu fördern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Melkzeug 60 bis 90 Sekunden nach dem ersten Berühren der Zitzen angesetzt wird. Die hygienische Reinigung der Zitzen vor dem Melken verbessert auch die Lagerqualität und den Geschmack der Milch, indem die Anzahl hitzeresisten-ter Bakterien, die widerstandsfähig gegen Pasteurisierung sind, reduziert wird.

 

testMelken

Damit es beim Melken nicht zu Kreuzkontaminationen zwischen den Milchkühen kommt, hat die Desinfektion des Melkzeugs zwischen den einzelnen Kühen oberste Priorität. Idealerweise sollte diese Praxis bei der gesamten Herde angewendet werden. Wenn das nicht möglich ist, sollte sie zumindest bei Kühen mit Mastitis, bei Kühen mit einem hohen Gehalt an somatischen Zellen und bei frisch abgekalbten Kühen durchgeführt werden. 

 

testNach dem Melken

Die wirksamste Methode gegen Krankheitserreger ist das Desinfizieren der Zitzen vor und nach dem Melken in Verbindung mit eine Desinfektion des Melkzeugs zwischen den einzelnen Kühen, um eine Kreuzkontamination zu verhindern. Wenn der Zustand der Haut eine besondere Herausforderung darstellt, sind Formulierungen mit einem hohen Gehalt an Pflegestoffen in Kombination mit einem sanften Desinfektionsmittel für die Haut sehr zu empfehlen.

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